“Im Sichtfeld des Feindes.”

Auszug (letzter Paragraph)

Review

“Fareed Armalys Projekt unterläuft das ganze Vorhaben eines “Medienfensters” in Cashflow und Standard. Der Künstler ließ die ihm zur Verfügung gestellten Seiten kurzerhand an Anzeigen-kunden verkaufen, verweigerte also die Fixierung künstlerischer Arbeit an einen besonderen Ort, und verlangte statt dessen Platz im redaktionellen Teil der beiden Medien. Am klarsten zeigt seine Arbeit das taktische Moment, das sämtliche Interventionen in Cashflow und Standard. verbindet und welches der wichtigste Beitrag zu einer Neubestimmung künstlerischer Praxis sein dürfte.

Statt über “Kommerzialisierung” und “Manipulation” zu lamentieren, akzeptieren die Künstler beide: als Rahmenbedingungen heutiger Kunstproduktion. Dem entspricht, daß sie ihr eigenes Vorgehen nicht als Produkt, sondern als Praktik definieren: mithin Kunst als soziale Gebrauchsweise von Medien bestimmen.”

(Exzerpt)